Rösrather zu Besuch in Veurne
Jedes Jahr am letzten Sonntag im Monat Juli findet in Veurne in
Belgien die traditionelle Büßerprozession statt. 37
interessierte Rösrather reisten früh am Morgen des
26.07.2015 mit dem Bus nach Flandern, um dieser
Sehenswürdigkeit beiwohnen zu können.
Nach der Ankunft wurden die Besucher von zwei Stadtführern
in Empfang genommen, die die Gruppe durch das historisch
gewachsene Veurne führten. Das gemeinsame Mittagessen im
alten Stadtsaal, wo die Gäste mit regionalen
Spezialitäten verwöhnt wurden, bot viel Gelegenheit zum
Gespräch und Austausch. Auch Rösraths
Bürgermeister Marcus Mombauer hat es sich nicht nehmen
lassen, eigens für diese Veranstaltung mit seiner Familie
anzureisen.
Im Rahmen des offiziellen Empfangs um 14:00 Uhr
begrüßte der belgische Bürgermeister Peter Roose
besonders auch die deutsche Delegation. Marcus Mombauer wies in
seiner Ansprache auf die Bedeutung der Städtepartnerschaft
mit Veurne hin, die nunmehr ihren 41. Geburtstag feiert. Nach
einem kurzen Rückblick über die gemeinsamen
Veranstaltungen der vergangenen Jahre freute sich Mombauer auf
weitere Aktivitäten, die im Rahmen der
Städtepartnerschaft auch in diesem Jahr noch geplant sind.
Im Herbst reist eine kleine Delegation aus Veurne an, um eine
Chor-Begegnung vorzubereiten und im Dezember werden auf dem
Weihnachtsmarkt in Hoffnungsthal wieder die belgischen Produkte
vom Partnerschaftskomitee und dem belgischen Tourismusbüro
angeboten.
Als Geschenk überreichte Bürgermeister Marcus Mombauer
einen großen Präsentkorb und lobte die Herzlichkeit
der belgischen Freunde.
Trotz aller ökumenischen Stoßgebete gen Himmel zeigte
sich der Wettergott wenig versöhnlich. Als es um 15:30 Uhr
zum Höhepunkt des Tages auf die Lindenallee zur
Büßerprozession ging, fing es stark an zu regnen. Mit
einiger Verspätung setzte sich aber dann die Prozession im
kleinen Umfang in Bewegung und schilderte mit eindrucksvollen
Wagen und nachgestellten Szenen mit rund 500 Teilnehmern die
Geschichte Jesu Christi. Trotz allem waren die Rösrather,
die sogar spezielle Tribünenplätze erhalten hatten,
sehr beeindruckt von dieser Sehenswürdigkeit. Die Stimmung
unter den Rösrather Teilnehmern war den ganzen Tag
überaus gut und selbst als der Bus an der Ausfahrt aus der
Stadt gehindert wurde, da der diensthabende Feuerwehrmann nicht
sicher war, ob die Prozession nun wirklich vorbei war, konnte
dies der guten Laune keinen Abbruch tun. Gegen 22:15 Uhr
erreichte der Bus wieder das Rathaus in Hoffnungsthal und die
Teilnehmer verabschiedeten sich mit einem Dank an die
Veranstalter und den Worten: "Was für ein herrlicher
Tag". Alle Rösrather waren sich einig, dass sie wieder
zu einem Besuch nach Veurne reisen werden. Ziel erreicht!
Elke Günzel

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Ausgabe 2015
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